Windows 7 für Studenten – Installation mit Hindernissen

Windows 7 für 35€, das ist ein guter Preis dacht ich mir und schwupps wurde es per Kreditkarte gekauft.

Der Download ging noch recht gut (habe ja nur DSL 2000) und und nach einiger Zeit lagen die drei Dateien:

setup1.box
setup2.box
Win7-P-Retail-de-de-x86.exe (die 64bit Versionen äquivalent)

vor mir auf der Platte. Mhh eine ISO sieht anders aus, also mal mit 7zip entpackt und es kam natürlich ein Fehler… Aber entpackt hat er trotzdem einiges. Dann habe ich mal die Win7-P-Retail-de-de-x86.exe ausgeführt und nach dem entpacken den Prozess abgebrochen. Der entpackte Ordner ist trotzdem geblieben – Schön!

Ordnerinhalt nach dem Abbrechen des Setupprogramms
Ordnerinhalt nach dem Abbrechen des Setupprogramms
Der Bootsektor (türkis markiert)
Der Bootsektor (türkis markiert)

Sieht man sich die Dateien an, sieht weder die entpackte Version mit 7zip noch die durch den Installer aus, als ob man damit eine ISO Datei erstellen kann. Also etwas durch die Ordner gestreift und im Unterordner „boot“ den Bootsektor namens „etfsboot.com“ gefunden. Mit Hilfe von Google kann man nun herausfinden, dass man das Programm OSCDIMG benötigt. Enthalten ist es im Windows Automated Installation Kit.  Mit der Befehlsreferenz sucht man sich die Parameter zusammen und heraus kommt:

oscdimg.exe -bC:\expandedSetup\boot\etfsboot.com -u2 -h -m -lWIN_DE_DVD C:\expandedSetup\ C:\Win7.iso

Hier wird davon ausgegangen, dass der Ordner (der entstanden ist aus den herunter geladenen Dateien) nicht umbenannt und im Verzeichnis C: liegt. Das fertige Image wird ebenfalls unter C: mit dem namen Win7.iso abgelegt.

Erstellung des ISO-Images
Erstellung des ISO-Images

Dieses ISO-Image könnt ihr nun mit Nero, ImgBurn oder einem anderen Brennprogramm auf eine DVD brennen.

Nun habt ihr eine Bootfähige DVD und könnt Windows installieren und die Festplatte sogar während der Installation formatieren! Nach der Installation funktioniert leider die Aktivierung über das Internet nicht Problemlos, da Windows 7 erkennt, dass es anders als ein Upgrade installiert wurde. Dazu dürfen nach der Installation keine Updates installiert werden! Für die Aktivierung befolgen wir nun folgende Schritte:

[Hier hat mir ComputerBase weitergeholfen:]
Dafür müssen wir die Registry als Administrator öffnen und den Wert MediaBootInstall von 1 auf 0 abändern. Nun noch mal langsam 😉

Registry öffnen:
<Bild>

Nun navigiert ihr bis zum Verzeichnis: HKEY_LOCAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Setup/OOBE/ und öffnet per Doppelklick den Eintrag MediaBootInstall und ändert ihn jetztauf 0 (NULL) ab. Mit OK bestätigen und dann alles schließen.

Nun muss nur noch die Registrierung durchgeführt werden. Dazu muss über die Konsole, wieder als Administrator, mit dem Befehl slmgr /rearm die Aktivierung neu gestartet werden. Nun benötigen wir einen Neustart. Anschließend rufen wir über

3. Um eine bootbare DVD zu erstellen und brennen, habe ich ImgBurn verwendet. Hier bei geht ihr wie folgt vor (leider kann ich, da ich die englische Version verwende, nur mit englischen Begriffen dienen):

– Write files / folders to disc (Das Icon rechts oben)
– Als nächstes wählt ihr in den linken Übersicht den expandedSetup Ordner aus
– Rechts im Tab „Options“ (im deutschen wahrscheinlich Optionen) wählt ihr als File System (Dateisystem) UDF aus. UDF Revision kann auf 1.02 gelassen werden.
– Nun der Part mit der bootbaren DVD. Tab „Advanced“ (Erweitert) -> Tab „Bootable Disc“ (Bootbare CD). Dort markiert ihr „Make Image Bootable“ (Erstelle bootbares Image) und wählt als Boot-Image die Datei expandedSetup/boot/etfsboot.com Die restlichen Einstellungen sind unwichtig.

Nun auf Brennen drücken, warten, sich freuen und wundern warum nicht direkt ein bootbares Image angeboten wurde…

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